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Festrede zum Kriegsende-Gedenken „Österreich ist erfolgreiche Antithese zur NS-Diktatur“ TV-Festrede und Impulsreferat von Stefa (Промова на вшанування закінчення війни «Австрія є успішною протилежністю нацистській диктатурі» Промова Стефана Карнера)

„Heute enden Menschenrechte im Krieg nicht – auch wenn sie von Militärstiefeln in den Schlamm gedrückt werden.“ Mit diesem Blick auf den Krieg in der Ukraine, also einem Krieg  „in unserer unmittelbaren Nachbarschaft“, eröffnete der  Gründer unseres Instituts, Stefan Karner, seine Festrede im Rahmen der Gedenkveranstaltung zum 77. Jahrestag der Befreiung Österreichs vom Nationalsozialismus und dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Kongresssaal des Bundeskanzleramtes. Neben Karners Impulsreferat hielten auch Bundeskanzler Karl Nehammer und Vizekanzler Werner Kogler Ansprachen bei der von Danielle Spera moderierten Veranstaltung.

 

 

Der Tod war nicht grau. Er war leise und er war schwarz.
So zitierte Karner den Autor Janko Ferk und hob in seinem Impulsreferat explizit die bis heute bestehende Namenlosigkeit vieler Toter des Krieges hervor. Er erwähnte auch die Gefahr, dass Kriege uns alle treffen können. Karner wies zudem darauf hin, dass das NS-Regime nicht von innen gestürzt, sondern nur von der Militärmacht der Alliierten besiegt werden konnte. Auch wenn Reue und Buße angesichts der NS-Verstrickungen vielfach ausgeblieben seien, stellt der demokratische österreichische Staat für ihn heute eine unerwartet erfolgreiche Antithese zur NS-Diktatur dar.

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